*28.04.1908 in Zwittau, Sohn einer frommen Familie, Vater Hans Schindler, Mutter Luise Schindler. Vater hatte ein Landwirtschaftsunternehemen. Mit 20 Jahren heiratet er seine Frau Emilie.
- 1935 Mitglied der Sudeten Deutschen Partei.
- 1939 Mitglied der NSDAP, Erwerb der Firma „Rekord“, die er in DEF (Deutsche Emailwaren Fabrik) umbenennt 1941 dank guter Kontakte Erweiterung der Fabrik
- zu den billigen Arbeitskräften aus Polen zählen auch jüdische Arbeiter
- Gerüchte von Konzentrationslagern – Schindler ein Zeuge einer Ghetto-Räumung, er sah wie Juden erschossen und gedemütigt wurden, darunter auch Kinder
- daraufhin errichtet er ein Lager auf seinem Gelände, mit besseren Bedingungen und genügend Nahrung für alle
- gehörte zu den zu den bedeutenden illegalen Ernährern der Gefangenen
- wenn eine Inspektion anstand, ertönte ein Signalton und die Arbeiter wurden gewarnt
- 1944 bekam das Lager eine andere Leitung, Schindler reist daraufhin nach Berlin um den Auftrag umzustimmen
- Spätsommer 1944 Umsiedlung der Firma nach Brünnlitz, es läuft etwas schief und die Arbeiter werden woanders hingebracht und die Liste muss neu gemacht werden (berühmte Schindlers Liste)
- nun beschaffte er Lebensmittel und Waffen, damit sie am Kriegsende den SS-Truppen nicht ausgeliefert waren – er stieß einen SS-Mann durch geschlossene Glastür, weil er die Arbeiter schikanierte
- als in den BBC Nachrichten die Nachricht kam, dass sie befreit werden, sagte er den SS-Truppen, sie sollen verschwinden ohne Blutbad anzurichten
- Arbeiter fertigen Ring an und verstecken Diamanten in seinem Auto vor seiner Flucht
- Nachkriegszeit: Absetzen in Argentinien, wo er Nutrias züchtete, später musste er sie schließen und kam nach der Trennung von seiner Frau zurück nach Deutschland
- Einladung von seinen Schindlerjuden nach Israel
- starb am 9.10.1974 in Frankfurt am Main, nach seinem Wunsch wurde er in Israel beigesetzt
- 1999 fand man auf seinem Dachboden einen Koffer, wo alles reingelegt wurde, z. B. Belege von Lebensmitteln etc. Insgesamt hat er mehr als 2 Millionen Mark für seine „Kinder“ ausgegeben
- dieser Koffer zeigt noch einmal, was dieser Mann getan hat
- durfte einen Baum auf der Straße der Gerechten pflanzen -> eine besondere israelische Ehrung: dieser Baum trägt seinen Namen
Kommentar hinterlassen