Nachdem Mittelamerika entdeckt worden war, dauerte es nicht lange, bis sich die Nachricht verbreitete, dass die so genannten Indianer wertvolle Schätze aus Gold besäßen. Das hatte zur Folge, dass sich viele Entdecker und Abenteurer auf den Weg nach Mittelamerika machten, um die dort lebenden indigenen Bewohner zu unterdrücken, um ihrerseits schnell zu Reichtum zu kommen. Der spanische Ritter Hernando Cortez war einer dieser Entdecker und Abenteurer.
Cortez landete 1519 mit rund 600 Kriegern, 16 Pferden sowie 11 Kanonen an der Küste Mittelamerikas. Er wollte dort die große Stadt der Azteken, Tenchtitan (mitterweile in Mexiko) erobern, ausrauben und die Goldschätze nach Spanien bringen. Doch ein Ausrauben war gar nicht nötig, denn Montezuma (damaliger Oberpriester der Azteken) beschenkte die spanischen Eroberer mit allerhand Wertvollem und bat sie höflich, das Land der Azteken wieder zu verlassen. Hernando Cortez nahm die Geschenke und reiste weiter. Auf seinem weiteren Weg wurde er überall freundlich von den Azteken empfangen, wobei der Freundlichkeit auch eine gewisse Furcht innewohnte, da sie die für den Transport genutzen Kamele noch nie zuvor gesehen hatten. Auch die spanischen Waffen waren den Azteken logischerweise unbekannt. All dies erklärten sich die Azteken damit, dass Cortez der Goot Quetzalcoatl sein müsse. Der Legende nach hatte dieser vor langer Zeit das Land der Azteken verlassen, wurde aber gewissermaßen erwartet, da er damals seine Rückkehr angekündigt hatte.
Der zunächst friedliche Empfang gipfelte schließlich in einem Aufstand seitens der Azteken, bei dem die meisten von Cortez Begleitern ums Leben kamen. Der Aufstand hingegen war eine Reaktion auf die Gefangennahme Montezumas und die Ermordung von 600 einflussreichen Azteken während einer religiösen Zeremonie.
Neben Cortez konnten nur wenige Spanier bis zur Küste fliehen. Durch geschicktes Vorgehen schaffte Cortez es jedoch, Verstärkung zu organisieren, indem er mit einem aztekenfeindlichen Indianerstamm kooperierte.
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