Chaumette, ein Jakobiner, wendet sich 1793 nach der Auflösung eines Frauenclubs gegen die protestierenden Frauen. Er verlangt von ihnen, dass sie damit aufhören, „sich zu Männern zu machen“ (vgl. Z. 2f.). Seiner Ansicht nach ist das, was die Frauen zurzeit tun („Reden […] halten, […] in die Reihe der Truppen treten“; Z. 6f.), ein Naturrecht des Mannes. Hierin besteht auch zugleich seine Hauptargumentation: es sei nicht nur Brauch, dass Frauen sich um den Haushalt und die Kinder zu sorgen haben, sondern auch das ausdrückliche Verlangen der Natur. Diese verlange vom Mann hingegen sämtliche Anstrengungen wie Jagd, Ackerbau, Politik, Wettrennen, etc. ab. Chaumette führt diese Äußerungen, die die Natur gemacht haben soll, in direkter Rede an, womit er die Frauen direkt anspricht. Weiterhin versucht er damit zu überzeugen, dass die Menschen ohnehin schon genügend geteilt seien und die Frauen durch ihr Verlangen, Männer sein zu wollen – wie er ihnen unterstellt – nur noch mehr dazu beitragen würden. In Chaumettes Augen haben die Frauen schon alles, was sie benötigen und dürfen, nach dem Naturrecht, die Männer nicht um ihre „Gefahren eines so stürmischen Lebens“ (vgl. Z. 20f.) beneiden.
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