Schematische Darstellung der atmosphärischen Zirkulation

(→ Landschaftszonen und Raumanalyse, S. 9, Abb. 9)

Bei der Abbildung handelt es sich offensichtlich um ein Satellitenfoto unseres Planeten Erde. Die verschiedenen Farben, in denen man den Planeten sieht, lassen auf bestimmte Merkmale schließen. So kann man die großen blauen Flächen als die Wassermassen der Ozeane deuten und die Flächen, die verschiedene Brauntöne aufweisen, sind vermutlich die Kontinente, also die Landmassen. Allerdings kann man noch mehr erkennen. Stellenweise werden die Land- und Wassermassen von zirkel- und stromlinienförmigen weißen Flächen bedeckt, die die Atmosphäre, genauer gesagt die Wolken, verkörpern. Wenn man nun die Überschrift beachtet, ist von „atmosphärischer Zirkulation“ die Rede. Ich vermute, dass damit die Bewegung der Wolken nach einem bestimmten Schema gemeint ist.

Die Osthalbkugel der Erde ist dunkel, was daran liegt, dass sie zu der Zeit, als die Satellitenaufnahme gemacht wurde, nicht von der Sonne angestrahlt wurde. Da sich Europa auf der Vorderseite der sichtbaren Erdkugel befindet (und es dort entsprechend hell ist), vermute ich, dass die Aufnahme etwa zwischen 13.00 und 15.00 Uhr gemacht worden ist.

Besonders auffallend sind die spiral- oder auch zirkelförmigen Teile der Atmosphäre, die sich auf dem westlichen Teil der Südhalbkugel befinden; dort, wo nur wenig oder auch gar keine Inseln sind.

Bei genauerem Hinsehen, vermute ich, dass die große Landmasse, die man auf dem Bild sehen kann, wahrscheinlich Afrika ist. Im oberen Teil der Erdkugel erkennt man den westlichen Teil Asiens und das von den Wolken bedeckte Europa. Nur die Mittelmeer-Gebiete Europas wie Spanien und Griechenland sind nicht von Wolken verdeckt. Allerdings wäre das Satellitenbild dann aus einem leichten Neigungswinkel (nach links) aufgenommen worden, da die Südspitze Afrikas (sofern sie es sein sollte) Richtung Südosten zeigt.

Über die Bedeutung der Anordnung der Wolkenmassen kann ich nur wenig sagen, da mir das entsprechenden Hintergrund- bzw. Fachwissen fehlt. Vorweg ist zu sagen, dass Wolken durch Tiefdruckgebiete entstehen, weshalb sich ein Großteil der Wolken auch über dem Nordatlantik befindet. Aber auch im Westen Zentralafrikas schiebt sich eine Wolkenfront über das Land und im Indischen Ozean ist ebenfalls ein leichtes Tiefdruckgebiet zu lokalisieren.
Für weitere Erklärungen müsste ich über mehr Informationen zum Thema Atmosphäre und Wolken verfügen, was in einer späteren Unterrichtseinheit wahrscheinlich auch der Fall sein wird.

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